Am 26. und 27. Juli erlebte das Elbdorf Bittkau mit seinen 650 Einwohnern eine Veranstaltung der ganz besonderen Art.
Auf Initiative des Jugendclubs wurde unter Mitwirkung des Heimat- und Schiffervereins, des Elbchores, der Feuerwehr, des Theaters der Altmark und zahlreicher Privatpersonen ein musikalisch begleitetes Theaterstück auf die Bühne gebracht, das wichtige Episoden der deutschen Geschichte mit dem Ortsgeschehen verband. Dazu erzählt eine Großmutter ihren Enkelkindern, wie es zuging in Bittkaus Dorfgaststätte im Laufe ihres Lebens, angefangen in den 20er Jahren bis hin zur Wendezeit.
Für das Projekt, das Drehbuch und die Regie zeichnete die Theaterwissenschaftlerin Dorothea Lübbe verantwortlich. Als freischaffende Theatermacherin hatte sie bereits viele Projekte in der ganzen Welt auf die Beine gestellt. Sie schaffte es, die über 80 Beteiligten des Projektes zusammenzuführen, zu begeistern und auch zusammen zu halten.
Die Akteure auf und hinter der Bühne haben sich mit Begeisterung und Freude in monatelanger und freiwilliger Arbeit in die Sammlung von Ideen zur Erstellung des Stückes eingebracht.
In der letzten Woche vor der Veranstaltung wurde auf den Elbwiesen an der ehemaligen Bittkauer Schiffsanlegestelle am Elbkilometer 372 eine riesige Bühne errichtet. Auf einem LKW-Auflieger der Firma Woop (Tangerhütte) fanden daneben die Sänger des Elbchores Platz. Auf den Wiesen wurde Raum für die Zuschauer geschaffen. Viele der Beteiligten nahmen Urlaub, um bei den ganztägigen Proben dabei sein zu können – bei Temperaturen bis zu 38°C. Für die Organisation des Sommertheaters sorgten die Beteiligten ausschließlich selbst.
Ein begeistertes Publikum feierte denn auch eine wunderbare Bühnenshow aus Tanzchoreografie, Spielfreude und bezaubernden Kostümen. Die musikalische Begleitung oblag einer Band um Tilmann Frieser, dem Leiter des Elbchores und dem Elbchor selbst.
Fotos: Privat
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